Deutsche Bank AG
Die Deutsche Bank ist über Kredite, Anleihen und Aktienbeteiligungen an der Finanzierung und Produktion von todbringenden Waffen beteiligt. Vom geplanten Export von mehreren Hundert Leopard 2-Kampfpanzern, die zur Aufstands- bekämpfung eingesetzt werden können, nach Saudi-Arabien würde die Bank als enge Geschäftspartnerin der Herstellerfirmen besonders profitieren.
Die Deutsche Bank ist eng mit der Rüstungswirtschaft verflochten, wie sich am Beispiel des geplanten Exports von Leopard 2-Panzern nach Saudi-Arabien zeigen lässt. Die Kampagne Facing Finance stellt in ihrer Studie „Das Leopard-Geschäft: Wer investiert - wer profitiert?“ fest: „Die Deutsche Bank scheint der wichtigste Geschäftspartner der Herstellerfirmen des Kampfpanzers Leopard 2 zu sein. Seit 2009 vergab sie Kredite an zwei Hersteller, ist Anteilseigner von vier dieser Unternehmen u.a. Rheinmetall (via DWS), Renk/MAN (ca. 400 Mio. €) sowie Northrop Grumman und hält Anleihen von drei Herstellern. Die Deutsche Bank hat als Teil von Banken-Konsortien Kredite an Hersteller in Höhe von über 2,3 Mrd. Euro vergeben.“
Aktuelle Informationen zur Deutschen Bank und Rüstungsexport und -produktion
Deutsche Bank: Streumunition statt Agrarwetten
Bei der Spekulation mit Agrar-Rohstoffen scheint die öffentliche Kritik die Deutsche Bank zum Einlenken bewegt zu haben: Das Finanzinstitut geht keine neuen Agrar-Wetten mehr ein. Ganz anders sieht es bei einem anderen kritischen Thema – den Streubomben – aus. das investment.com 21.03.2012
Deutschen Bank hält Aktien und Anleihen von Streubombenhersteller
Das US-amerikanische Unternehme Alliant Techsystems stellt Streubomen her und ist seit Jahren ein guter Kunde der Deutschen Bank, die Aktien und Anleihen von Alliant hält. In Deutschland ist die Herstellung von Landminen zwar offiziell geächtet, die lukrativen Geschäftsbeziehungen vieler deutscher Finanzinstitute zu Streumunitionsherstellern tangiert das nicht.
Ein Opfer dieser Waffen fordert Bank-Chef Josef Ackermann auf, diese geschäftlichen Beziehungen einzustellen. frankfurter-rundschau online
Deutsche Bank finanziert Gaddafis Streubomben
Mitte April dieses Jahres haben Gaddafi-treue Regierungstruppen Wohngebiete in der libyschen Stadt Misrata mit Streumunition beschossen, wobei Menschen getötet und verletzt worden sind. Produziert wurde diese Munition vom Typ MAT 120 im Jahr 2007 von der spanischen Firma Instalaza S.A. Recherchen von urgewald und dem NRO-Bündnis FACING FINANCE decken nun auf, dass die Deutsche Bank zum Herstellungszeitpunkt der wichtigste Finanzier dieses Unternehmens war. facing finance

Die Deutsche Bank kennt keine Skrupel
Trotz anders lautender Betäuerungen unterstützt die Deutsche Bank Unternehmen, die Streumunition, Uranmunition oder Atomwaffen produzieren durch Kredite, Beteiligungen oder Anleihen.
Einen aufschlussreichen Artikel veröffentlichte Barbara Happe von urgewald e. V. im Robin Wood Magazin 3/2010