Aktionsideen
Möchten Sie selbst aktiv werden? Besonders wirkungsvoll sind kreative Aktionsformen. Einige Aktionsideen haben wir hier zusammengestellt. Lassen Sie sich davon für Ihre eigene Aktion inspirieren. Oder haben Sie selbst eine gute Idee, mit der wir unsere Sammlung ergänzen können? Dann schicken Sie uns diese einfach per E-Mail.
Buchlesungen und Filmvorführungen organisieren
Im Jahr 2013 ist Jürgen Grässlins „Schwarzbuch Waffenhandel“ erschienen und im September 2015 das Buch „Netzwerk des Todes“, das Grässlin gemeinsam mit dem Regisseur Daniel Harrich und der Journalistin Danuta Harrich-Zandberg verfasst hat. Letzteres ist das Enthüllungsbuch zu dem Spielfilm „Meister des Todes“ von Daniel Harrich sowie zu dessen TV-Dokumentation „Tödliche Exporte.“
Sowohl die beiden Filme als auch die beiden Büchern eigenen sich hervorragend für öffentliche Veranstaltungen. Es finden bereits jetzt schon bundesweit Präsentationen statt (siehe Veranstaltungskalender) Organisieren auch Sie in Ihrer Stadt eine Buchlesung mit Jürgen Grässlin und/oder eine Filmvorführung und laden Sie die Öffentlichkeit dazu ein.
Kontaktadressen:
Kontakt Jürgen Grässlin:
(Fachlicher Berater des Filmes »Meister des Todes« und Autor des Buches »Netzwerk des Todes«):
Tel. 0761-76 78 208, Mob.: 0170-611 37 59
'E-Mail: graesslin@dfg-vk.de
Kontakt Daniel Harrich (und Danuta Harrich-Zandberg)
(Regisseur des Filmes »Meister des Todes« und Autor des Buches »Netzwerk des Todes«):
Tel.: 089-64 96 24 0; Fax: 089-64 96 24 24
E-Mail: dh@diwafilm.de
Kontakt Thomas Reutter
(Redakteur der TV-Dokumentation »Tödliche Geschäfte« und »Waffen für den Drogenkrieg«):
Tel.: 07221-929-22 828
E-Mail: thomas.reutter@swr.de
Politischer Dialog
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit Politikern ins Gespräch zu kommen und ihren Standpunkt zum Thema Rüstungsexporte zu erfragen:
- Abgeordnetengespräche
Der Leitfaden Abgeordnetengespräche enthält technische und organisatorische Tipps zur Vorbereitung und Durchführung von Gesprächen mit Abgeordneten. - Podiumsdiskussionen
Auf Podiumsdiskussionen können Sie direkt und öffentlich mit Politikern über das Thema Rüstungsexporte diskutieren. Wie diese Aktionsform auch öffentlichkeitswirksam eingesetzt werden kann, zeigt zum Beispiel die vom Heidelberger Friedensratschlag veranstaltete Podiumsdiskussion. - Frage des Monats
Bei ihrer Aktion „Frage des Monats“ stellte die pax-christi-Gruppe Münster Münsteraner Politikern der im Bundestag vertretenen Parteien ein Jahr lang monatlich jeweils eine Frage zum Rüstungsexport.
Petitionen, Briefe, Mails etc.
Über Postkartenaktionen, Petitionen oder persönliche Briefe an Abgeordnete kann man sich mit seinen Forderungen direkt an die Verantwortlichen wenden. Gute Beispiele dafür sind
- die Petition "Verbot der Produktion von Waffen zum Weiterverkauf ins Ausland" an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.
- die avaaz-Petition „Keine Leopard-Panzer nach Saudi-Arabien!“, die mit einer Aktion in der Freiburger Innenstadt verbunden war oder
- unser Musterbrief an die Bundestagsabgeordneten zum Thema „deutsche Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien“.
Oder tun Sie Ihren Protest direkt bei der Kanzlerin kund – per E-Mail, Brief oder Telefon. Auf der Webseite www.bundeskanzlerin.de findet man unter "Kontakt" ein E-Mail-Formular sowie die Postadresse und die Telefonnummer eines Infotelefons.
Videoclips
Ob im Internet oder bei Aktionen auf der Straße: Videos sind ein echter Hingucker. Mit ihnen lassen sich Botschaften auf den Punkt bringen und Emotionen transportieren.
Rüstungsexporte in Gottesdiensten oder Gebeten zum Thema machen
Wer im kirchlichen Bereich aktiv ist, könnte durch diese Anregungen inspiriert werden:
- Predigt von Pfarrer Horst Scheffler zu Invokavit, in der er die Bedeutung von Aktion Aufschrei hervorhebt. Predigt als PDF
- In der "Gebetshilfe" sind Texte und Gebete einen Gottesdienstes oder gemeinsame Gebete zusammengestellt. Zur Gebetshilfe
Ziviler Ungehorsam
Organisationen der Friedensbewegung führten in den letzten Jahren auch Aktionen bis hin zum zivilen Ungehorsam durch, um Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien oder in andere Empfängerländer zu verhindern.
Vor allem das Personenbündnis "Legt den Leo an die Kette" setzt sich unter dem Motto „Keine Leos für die Saudis“ immer wieder dafür ein, den Panzerexport zu verhindern. Es arbeitet eng mit der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! zusammen, handelt aber in eigenem Namen und autonom.
Beispiele für Aktionen des zivilen Ungehorsams
- Aufforderung an Rüstungsbeschäftigte den Panzerexport zu sabotieren mehr
- Mahnwache und Blockade der Rheinmetall-Zentrale in Düsseldorf am 26.10.2012 mit der Forderung "Keine Leopard-2-Panzer nach Saudi-Arabien" mehr
Siehe dazu auch:
- Keine Leos für die Saudis. Aufruf zu zivilem Ungehorsam gegen Panzerexport, Faltblatt des Grundrechtekomitees
- Legt die Zivilgesellschaft die Leos und Merkel an die Kette, Peter Grottian
- Die LEOPARD-2-Lieferungen an Saudi-Arabien müssen verhindert werden, Jürgen Grässlin
Juristische Mittel einlegen
Eine Möglichkeit des Protestes ist es auch, zu juristischen Mitteln zu greifen. Hier sind ein paar Beispiele dafür aufgeführt:
- Rüstungsexporte stoppen - Flugblätter verteilen! Bundesverfassungsgericht muss sich erneut mit Kritik an Rüstungsexporten beschäftigen
- Friedensaktivist erstattet Strafanzeige gegen Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft wegen Verdachts illegaler Rüstungsexporte
- Hat Walther illegal Waffen nach Kolumbien geliefert? Aktion Aufschrei stellt Strafanzeige
- Aktion Aufschrei stellt Strafanzeige gegen Heckler & Koch
Weitere Ideen für einen kreativen Protest
- Die hölzernen Panzerattrappen (Abb. links), ausgedacht von pax-christi-Mitgliedern, haben sich schon bei zahlreichen Demos als echter Blickfang bewährt.
- Mit ihrem "Friedensritt" setzte sich die "Initiative Reiterinnen und Reiter für den Frieden" auch für ein Rüstungsexportverbot ein. Details: www.friedensritt.net
- Politische Protestaktionen können durchaus auch mit klassischer Musik verbunden werden, wie die von Lebenslaute organisierte musikalische Blockade der Waffenfabrik Hecker & Koch im September 2012 beweist. mehr
- Mit Illuminationen (Lichtprojektionen) kann man Aufmerksamkeit erregen. Wie das geht, zeigte eine Protestaktion in Berlin im August 2012.
- Die Gruppe Panzerknackerinnen hat während der documenta in Kassel mit zahlreichen fantasievollen und kreativen Aktivitäten darauf hingewiesen, dass in der nordhessischen Stadt mit Krauss-Maffei-Wegmann, Rheinmetall und MAN Unternehmen, die Kriegswaffen wie "Leopard", "Puma" und "Boxer" herstellen, ihren Sitz haben. Berichte über die Aktionen gibt es auf der Internetseite http://panzerknacken.blogsport.de/